Genau aus diesem Grund stehe ich Teebeuteln sehr kritisch gegenüber. Im Supermarkt findet man Packungen von 20 Beuteln, die -je nach Marke und Preisniveau des Supermarktes- zwischen ein und zwei Euro kosten. Unter Umständen sogar weniger. Da liegt der Literpreis dann umgerechnet je nach Zubereitungsgröße bei 15 (Discounterpreis, drei Beutel je Liter) bis 40 (Markenprodukt, ein Beutel je Tassse) Cent. Doch wie ist dieser Preis einzuordnen? Ist dieser Tee günstig oder eher teuer? Wie sieht es mit dem Preisleistungsverhältnis aus, und kann man bei solch einem Preis Qualität erwarten?
Wer sich -unter den Teebeuteltrinkern- einmal die Mühe macht, und in den Beutel hinein -und damit hinter die Kulissen des Tees- schaut wird hier vielleicht schnell zu einem Ergebnis kommen. Ein klassischer Doppelkammerbeutel, wie er heute standardmäßig hergestellt wird, besteht aus einem Schlauch aus Filterpapier, Faden, Etikett und dem Teekraut, dass es sich lohnt näher anzusehen. In der Regel ist der Tee nicht mehr als ein Pulver, oft mit Rückständen von Blattstengeln.
Hier liegen zwei essentielle Probleme der Zubereitung mit Beuteln: Zum einen benötigt der Tee während des Ziehens viel Volumen. Nicht umsonst sind Teekannen sehr rund und bilden fast eine Kugel. Im Teebeutel jedoch ist der Tee geradezu auf kleinstem Raum gefangen, so dass sich seine Aromen nur in einem Bruchteil des Wassers lösen können. Der Tee kann also nicht gleichmäßig ziehen. (Dies Problem hat auch loser Tee, der in kleinen Filtertüten zum ziehen gebracht wird.)
Zum anderen ist das Kraut viel feiner als es bei losem Tee der Fall wäre. Dies ist aufgrund des geringen Platzes im Beutel nötig. Im Zuge der Verarbeitung des frisch geernteten Tees werden die Blätter maschinell durch Reißen, Reiben oder Mahlen verletzt, um die Zellstruktur für die Fermentation zu zerstören. Kleinere Teepartikel sind daher tendenziell stärker fermentiert als größere und daher auch kräftiger. Zudem besitzen kleine Teepartikel eine proportional größere Oberfläche, und kann daher zusätzlich mehr Aromen an das ihn umgebende Wasser abgeben.
Die Folge davon ist dass ein geringer Anteil des Teewassers eine hohe Konzentration von Aromen aufnimmt. Dies ist auch schön an den Schlieren zu sehen, die ein Teebeutel im Wasser zieht. Nicht umsonst ziehen viele Leute während der Tee zieht am Beutel, um diesen auf und ab zu senken oder drehen ihn sogar im Wasser herum.
Der Umstand, dass der Teebeutel, wie oben bereits erwähnt, relativ viele Aromen abgibt bedingt für einen guten Teesud eine geringere Ziehzeit. Dies ist jedoch unbekannt, wird vernachlässigt, oder es wird sich nach den vorgeschlagenen Ziehzeiten der Hersteller gerichtet, die für meinen Geschmack viel zu lang ausgelegt sind. Als Folge daraus zieht der Tee zu lang und ist somit bitter.
Es lässt sich also sagen, dass man beim Teebeutel feinpulvriges (und daher oft auch minderwertig wirkendes) hocharomatisches Teekraut auf zu engem Raum zu lange im Wasser ziehen lässt. Zudem sind Teebeutel schwer zu dosieren. Wen ein Beutel für eine Tasse und zeitgleich drei Beutel für eine Kanne empfohlen werden, kann die Dosierung nicht ganz stimmen. Zudem ist schwer zu sagen wie groß eine Tasse bzw. eine Kanne sind.
Der Vollständigkeit halber sei hier noch ein Preisvergleich zu meinem schon erwähnten Morgentee gezogen: dieser kostet mich unabhängig von der zubereiteten Menge rund 55 Cent pro Liter. Da ich ihn schon seit einigen Jahren regelmäßig morgens trinke, lässt sich denken, dass an seiner Qualität oder Preisleistungsverhältnis nichts auszusetzen ist.
Ist also alles schlecht beim Teebeutel? So pauschal kann man das nicht sagen. Auch wenn man wie ich sehr kritisch gegenüber dem Beutel eingestellt ist, hat er doch einen nicht zu widerlegenden Vorteil: er ist praktisch. Der Tee ist fertig portioniert und verpackt und muss nur noch mit kochendem Wasser übergossen werden um anschließend im Mülleimer zu verschwinden. Ohne Abmessen, Vorbereiten, Abspülen.
Und Teebeutel ist ja nicht gleich Teebeutel. Neben dem klassischen Doppelkammerteebeutel gibt es heute schon welche von Premiumherstellern in Tetraederform mit größerem Blatt darin, so dass der Tee mehr Raum hat, in dem er sich entfalten kann. Aber dies hat seinen Preis: Eine Packung von 20 Tetraedern kostet hier gerne über sechs Euro. (Literpreis über 1,20 €)
Wer sich -unter den Teebeuteltrinkern- einmal die Mühe macht, und in den Beutel hinein -und damit hinter die Kulissen des Tees- schaut wird hier vielleicht schnell zu einem Ergebnis kommen. Ein klassischer Doppelkammerbeutel, wie er heute standardmäßig hergestellt wird, besteht aus einem Schlauch aus Filterpapier, Faden, Etikett und dem Teekraut, dass es sich lohnt näher anzusehen. In der Regel ist der Tee nicht mehr als ein Pulver, oft mit Rückständen von Blattstengeln.
Hier liegen zwei essentielle Probleme der Zubereitung mit Beuteln: Zum einen benötigt der Tee während des Ziehens viel Volumen. Nicht umsonst sind Teekannen sehr rund und bilden fast eine Kugel. Im Teebeutel jedoch ist der Tee geradezu auf kleinstem Raum gefangen, so dass sich seine Aromen nur in einem Bruchteil des Wassers lösen können. Der Tee kann also nicht gleichmäßig ziehen. (Dies Problem hat auch loser Tee, der in kleinen Filtertüten zum ziehen gebracht wird.)
Zum anderen ist das Kraut viel feiner als es bei losem Tee der Fall wäre. Dies ist aufgrund des geringen Platzes im Beutel nötig. Im Zuge der Verarbeitung des frisch geernteten Tees werden die Blätter maschinell durch Reißen, Reiben oder Mahlen verletzt, um die Zellstruktur für die Fermentation zu zerstören. Kleinere Teepartikel sind daher tendenziell stärker fermentiert als größere und daher auch kräftiger. Zudem besitzen kleine Teepartikel eine proportional größere Oberfläche, und kann daher zusätzlich mehr Aromen an das ihn umgebende Wasser abgeben.
Die Folge davon ist dass ein geringer Anteil des Teewassers eine hohe Konzentration von Aromen aufnimmt. Dies ist auch schön an den Schlieren zu sehen, die ein Teebeutel im Wasser zieht. Nicht umsonst ziehen viele Leute während der Tee zieht am Beutel, um diesen auf und ab zu senken oder drehen ihn sogar im Wasser herum.
Der Umstand, dass der Teebeutel, wie oben bereits erwähnt, relativ viele Aromen abgibt bedingt für einen guten Teesud eine geringere Ziehzeit. Dies ist jedoch unbekannt, wird vernachlässigt, oder es wird sich nach den vorgeschlagenen Ziehzeiten der Hersteller gerichtet, die für meinen Geschmack viel zu lang ausgelegt sind. Als Folge daraus zieht der Tee zu lang und ist somit bitter.
Es lässt sich also sagen, dass man beim Teebeutel feinpulvriges (und daher oft auch minderwertig wirkendes) hocharomatisches Teekraut auf zu engem Raum zu lange im Wasser ziehen lässt. Zudem sind Teebeutel schwer zu dosieren. Wen ein Beutel für eine Tasse und zeitgleich drei Beutel für eine Kanne empfohlen werden, kann die Dosierung nicht ganz stimmen. Zudem ist schwer zu sagen wie groß eine Tasse bzw. eine Kanne sind.
Der Vollständigkeit halber sei hier noch ein Preisvergleich zu meinem schon erwähnten Morgentee gezogen: dieser kostet mich unabhängig von der zubereiteten Menge rund 55 Cent pro Liter. Da ich ihn schon seit einigen Jahren regelmäßig morgens trinke, lässt sich denken, dass an seiner Qualität oder Preisleistungsverhältnis nichts auszusetzen ist.
Ist also alles schlecht beim Teebeutel? So pauschal kann man das nicht sagen. Auch wenn man wie ich sehr kritisch gegenüber dem Beutel eingestellt ist, hat er doch einen nicht zu widerlegenden Vorteil: er ist praktisch. Der Tee ist fertig portioniert und verpackt und muss nur noch mit kochendem Wasser übergossen werden um anschließend im Mülleimer zu verschwinden. Ohne Abmessen, Vorbereiten, Abspülen.
Und Teebeutel ist ja nicht gleich Teebeutel. Neben dem klassischen Doppelkammerteebeutel gibt es heute schon welche von Premiumherstellern in Tetraederform mit größerem Blatt darin, so dass der Tee mehr Raum hat, in dem er sich entfalten kann. Aber dies hat seinen Preis: Eine Packung von 20 Tetraedern kostet hier gerne über sechs Euro. (Literpreis über 1,20 €)